Das Wasser macht den Unterschied. Aber worin liegt dieser Unterschied genau?

Natürliches Mineralwasser

Natürliches Mineralwasser ist ein Naturprodukt von ursprünglicher Reinheit. Es stammt aus unterirdischen Wasservorkommen, in denen es vor Verunreinigungen geschützt ist. Es muss direkt am Quellort abgefüllt werden. Mineralwasser ist das einzige amtlich anerkannte Lebensmittel in Deutschland. Das Anerkennungsverfahren umfasst über 200 Untersuchungen. So wird eine gleichbleibend hohe Qualität von der Quelle bis zum Verbraucher garantiert.

Heilwasser

Auch Heilwasser entspringt unterirdischen und vor Verunreinigung geschützten Wasservorkommen. Es wird ebenfalls direkt am Quellort abgefüllt und muss amtlich anerkannt werden. Im Unterschied zu Mineralwasser unterliegt Heilwasser dem Arzneimittelgesetz und muss eine vorbeugende, lindernde oder heilende Wirkung belegen.

Quellwasser

Quellwasser stammt ebenfalls aus unterirdischen Wasservorkommen und muss am Quellort abgefüllt werden. In seiner Zusammensetzung muss es den Anforderungen für Trinkwasser entsprechen. An Quellwasser werden also nicht dieselben hohen Qualitätsanforderungen gestellt wie an Mineralwasser. Außerdem ist keine amtliche Anerkennung notwendig.

Tafelwasser

Tafelwasser wird technisch hergestellt und ist daher kein Naturprodukt. Neben Trinkwasser können auch Mineralwasser, Natursole, Meerwasser sowie hinzugefügte Mineralstoffe und Kohlensäure enthalten sein. Für die Mischungsverhältnisse gibt es keine gesetzlichen Vorschriften, es müssen jedoch die Anforderungen für Trinkwasser eingehalten werden.

Leitungswasser

Leitungswasser wird in Deutschland zu etwa zwei Dritteln aus Grundwasser und zu einem Drittel aus Oberflächenwasser aus Flüssen, Seen und Talsperren gewonnen. Somit ist es einer Vielzahl von Umwelteinflüssen ausgesetzt. Daher muss es in der Regel erst chemisch gereinigt und desinfiziert werden. Für die Aufbereitung sind eine Vielzahl von Verfahren und chemischen Hilfsstoffen zugelassen. Die Grenzwerte für Leitungswasser werden in der Trinkwasserverordnung festgelegt. Für viele Schadstoffe existieren jedoch noch keine Grenzwerte bzw. sind diese sehr gering. Somit könnten Arzneimittelrückstände, Hormone, Nitrat oder Nitrit im Leitungswasser enthalten sein. Leitungswasser ist daher chemisch sauber, aber nicht natürlich rein. Die Zusammensetzung ist dabei häufig nicht konstant. Die Produktsicherheit für die Wasserqualität wird nur bis zum Hausanschluss gewährleistet. Für die Rohrleitungen im Wohnhaus ist der Eigentümer zuständig.